Venedig 2025 – Der erste Tag

Reisen

Den ersten Tag in Venedig wollten wir nutzen, um uns die Altstadt anzuschauen. Unser Hotel war 40 Minuten vom Bahnhof entfernt auf der Insel Lido, also hätte es sich kaum gelohnt, zum Abstellen des Gepäcks extra hinzufahren. Einchecken konnten wir ohnehin erst ab 14:00. Wir haben also unser Gepäck bei Kibag abgegeben, das ist zwar etwas teuer, aber dafür direkt in der Bahnhofshalle. Mit zwei kleinen Kindern und entsprechend viel Gepäck war uns das die etwas über 20€ wert.

Wir holten uns das Vaporettoticket, auch nicht billig, aber dafür gratis für die Kinder, beide noch unter sechs Jahren, und fuhren durch den Canale Grande zum Piazza San Marco, um diesmal den Glockenturm zu besteigen, was wir letztes Jahr aus Zeitgründen ausgelassen hatten. Auch hier konnten die Kinder gratis mit und der Eintritt zahlt sich in jedem Fall aus, der Ausblick ist traumhaft.

Wir hatten auch Glück, es war zu dieser frühen Stunde, also etwa zehn Uhr Vormittags, nur wenig los. Um auf Nummer sicher zu gehen, kann man die Tickets online kaufen (Achtung, offizielle Seite verwenden!), muss sich dann aber genau an seinen Zeitslot halten. Je nach Auslastung dürfte das Personal auch unterschiedlich streng sein, was zu großes Gepäck betrifft. Obwohl wir die 20*30*40cm pro Gepäcksstück nicht ganz einhalten konnten, ließ man uns ohne Probleme durch. Zur vollen Stunde läuten allerdings oben die Glocken, was unserer Tochter zu laut war.

Als zweiten Tagesordnungspunkt besuchten wir das Museo di Storia Naturale, das etwas versteckt liegt, aber durchaus eine kurze Besichtigung wert ist. Zu viel sollte man allerdings nicht erwarten, das Museum ist sehr nett eingerichtet und auch für Kinder interessant, aber es ist recht klein.

Nach einer kurzen Pause im Hotel auf Lido  erkundeten wir schließlich noch ein wenig die Umgebung, fanden sogar einen kleinen Spielplatz (Foto wird nachgereicht) und probierten dann auf gut Glück eines der zahlreichen Lokale aus. Dabei landeten wir einen Glückstreffer für Familien, das Al Cavaliere ist nicht nur preislich ziemlich ok, es hat sogar einen eigenen Kinderspielplatz im Innenhof.

Alles in Allem war es ein ziemlich gelungener erster Urlaubstag. Müde wegen der unruhigen Anfahrt schliefen wir dann auch alle früh und gut ein.

Die komplette Reise (Venedig 2025):
Die Anreise mit dem Nightjet
Der erste Tag
Burano
Glaskugel in Burano
Die Biennale

Venedig 2025 – Die Anreise mit dem Nightjet

Dies und das, Reisen

Heuer ist es mal wieder Venedig geworden. Und wie es eben so ist, dass auch bei der besten Planung immer etwas schiefgeht, so ist uns das erste Hoppla gleich bei der Anreise passiert.

Wir reisen zu viert, zwei Erwachsene, zwei Kinder. Hinfahrt mit dem Nightjet, Rückfahrt Railjet. Die Buchung geht ganz unproblematisch über die ÖBB-App. Für die Rückfahrt im Railjet kann man dann auch gleich die Sitzplätze reservieren und die vier Plätze eigener Wahl sogar direkt am Zugplan anklicken. Für den Nightjet werden die Plätze automatisch vergeben, man kann sie nicht auswählen.

Nun sind wir drei Tage vor der Abfahrt draufgekommen, dass im Nightjet Kinder unter sechs Jahren keinen Sitzplatz bekommen (dafür fahren sie gratis). Darauf wird man nicht hingewiesen und eine freiwillige Aufzahlung wird nicht angeboten und ist über die App auch garnicht möglich. Anders wäre dies gewesen, hätten wir die Hinfahrt nicht über die App der ÖBB, sondern über die Homepage des Nightjet gebucht. Tja, sagt einem keiner. Und dazubuchen war zu dem Zeitpunkt natürlich auch nicht mehr möglich.

So stiegen wir am Abend zu zwei Briten ins Abteil, die nicht glauben konnten, dass in Linz noch zwei weitere Personen zusteigen würden, dass wir am Abteil also planmäßig sechs Personen (plus zwei Kinder) sein würden. Da waren sie nicht die einzigen, ich habe auch einige andere ähnliche Gespräche in den Nebenabteilen mitbekommen. Mich hätte das ja an sich nicht so gestört, nur das mit den Kindern war halt irgendwie blöd.

Am Ende löste sich alles halbwegs in Wohlgefallen auf. Mein Partner fand glücklicherweise zwei Abteile weiter einen ungenutzten Platz. Die zwei Briten verschwanden irgendwann spurlos und so blieb ich im Abteil mit zwei kleinen Kindern und den zwei in Linz zugestiegenen Damen auf den insgesamt sechs Plätzen zurück, was durchaus erträglich war.

Schlafen konnte ich trotzdem nicht wirklich, weil es mit dem Stillbaby, das ich auch möglichst geräuschlos halten wollte, nicht gerade bequem war und die Tochter um vier Uhr früh nicht mehr einschlafen konnte und so lange gequengelt hat, bis sie am Tablet den kompletten Film „Mein Nachbar Totoro“ schauen durfte (mit Kopfhörern). Außerdem war es im Nightjet wie immer fürchterlich kalt. Und ich hätte, zweites Hoppala, die extra bereitgelegte Jacke zu Hause vergessen.

Die komplette Reise (Venedig 2025):
Die Anreise mit dem Nightjet
Der erste Tag
Burano
Glaskugel in Burano
Die Biennale

Urlaub ohne Kamera

Fotografie, Reisen

Einmal probeweise nur mit der Handykamera in den Urlaub zu fahren, entpuppte sich als durchaus erfolgreiches Experiment. Ja, natürlich macht das Fotografieren mit Profiauarüstung einfach mehr Spaß. Aber einfach nur schnell mit einem geübten Handgriff das Handy aus der Hosentasche fischen zu müssen, wenn man ein Foto machen möchte, ist vor allem, wenn man nicht alleine unterwegs ist, durchaus praktisch. Außerdem hat man ja, insbesondere mit zwei kleinen Kindern im Schlepptau, ohnehin auch ohne Kameratasche schon genug zu schleppen – durchaus auch mal besagte Kinder.

Mein Handy ist ein Samsung Galaxy S22 Ultra und verfügt über durchaus ordentliche Kameras. Im Gegensatz zu anderen Handykameras bleibt die Bildqualität auch beim Zoomen brauchbar. Dabei wird, zoomt man erst im Zuge des Zuschneidens im Nachhinein, sogar angeboten, a la CSI die Auflösung nachträglich zu erhöhen. Des Weiteren verfügt das Gerät über die bereits zum Standard gewordene Weitwinkelfunktion. Darüber hinaus wird zur Bearbeitung der Bilder ein ganz nettes KI-Feature angeboten, dass ich bereits in einem anderen Beitrag kurz vorgestellt habe (siehe hier).

Es folgt nun eine Auswahl an Fotos, die im Urlaub am Walchsee in Tirol entstanden sind.

Malta 2023 – Zwischen Neuzeit und Gegenwart

Reisen

Wie überall in Malta trifft auch in der Hauptstadt Valletta Altes auf Neues. Die im 16. bis 18. Jahrhundert errichteten Festungsmauern, die die gesamte Stadt umschließen, dienen heute als Straßen, zwischen den großteils in gutem Zustand gehaltenen Häusern aus der damaligen Zeit, sieht man mehr und mehr Neubauten. Einen guten Ausblick auf die Stadt hat man von den Upper Barrakka Gardens am höchten Punkt der Peter-und-Paul-Festung. Dort befindet sich auch die Anfang des 21. Jahrhunderts renovierte Saluting Battery, wo zwei Mal täglich vor interessiertem Publikum Kanonenschüsse abgegeben werden.

Etwas abseits des Stadtzentrums bummelt man durch die für Malta typischen engen Gassen. Mehr als eine Fahrspur hat hier selten Platz, was zu Stoßzeiten beinahe täglich zu Staus auf der ganzen Insel führt. Auch die öffentlichen Busse sind daher sehr unzuverlässig. Leider gibt es keine Alternativen, das Radfahren ist auf Malta nicht sonderlich beliebt, was sicher den teils hügeligen Städten geschuldet ist, sowie der Tatsache, dass man in den engen Gassen an den Autos auch mit dem Fahrrad nur schwer vorbeikommt. Eine Lösung des Problems scheint nicht in Sicht. Dafür wird es mit der Pünktlichkeit auf der Insel auch nicht so genau genommen.

Die gesamte Reise:

Malta 2023 – First Impressions
Malta 2023 – Rabat und Mdina
Malta 2023 – Zwischen Neuzeit und Gegenwart
Malta 2023 – Wanderung vom Salina Nature Reserve zu St. Julian’s Bay

Urlaub am Achensee (Lieblingsfotos)

Fotografie, Reisen

Diese Woche poste ich direkt aus dem Urlaub, deshalb sind die Fotos komplett unbearbeitet – und beide mit dem Handy aufgenommen, denn die Kamerafotos werden erst nach der Rückkehr durchgesehen.

Mein absoluter Favorit ist dieses Panorama, aufgenommen am Wanderweg von Achenkirch zur Gaisalm. Der See selbst bietet bereits ein idyllisches Motiv, das hier um einen Blick auf den Wanderweg ergänzt wird. Dadurch wird das Bild gleichzeitig lebendig und persönlich, denn es stellt nicht nur einen wunderschönen Ort dar, sondern erzählt eine Geschichte über einen tollen Ausflug.

Ebenfalls außerordentlich zufrieden bin ich mit diesem für Instagram im Format 1:1 aufgenommenen Blick von der Bergstation der Karwendel-Seilbahn. Der See bildet das Hauptmotiv und befindet sich zentral im Bild. Das Motiv wird von drei Seiten eingerahmt, links durch die Baumgruppe, unten durch die Blumenwiese und rechts durch die Stützen der Seilbahn. Diese Umrandung unterstreicht das quadratische Format, im Gegensatz zu einem erst nachträglich zugeschnittenen Bild.

Nachdem ich mein das Bild auf Instagram gepostet hatte, war ich sicher, es würde eins von hunderten exakt identer Fotos sein, weil das Motiv einfach perfekt für Instagram ist. Doch ganz so offensichtlich dürfte es wohl doch nicht sein, denn eine – zugegebenermaßen flüchtige – Suche ergab keine Treffer. Vielleicht hatte ich also tatsächlich Glück, dieses Motiv zu entdecken.

Hier noch ein Link zu meinem Instagram-Profil: Munakchree