Hauptgewinn

Dies und das

Stell dir vor, du gewinnst eine Eintrittskarte für den tollsten Vergnügungspark der Welt, in dem es alle Attraktionen gibt, die du dir nur irgendwie vorstellen kannst. Du kannst mit so vielen fahren, wie du willst, aber nur für einen Tag. Würdest du nicht versuchen, so viele Attraktionen wie möglich auszuprobieren, solange dein Ticket noch gültig ist?

Genauso geht es mir mit dem Leben. Man lebt nur einmal.

Die letzten Blätter fallen

Dies und das

Der Winter ist die Zeit des Überdauerns,des Durchhaltens. Und doch sind im Winter alle gleich, denn niemand trägt mehr Laub. Man muss sich nicht stark zeigen, muss niemandem etwas beweisen. Es ist eine Zeit des Ausruhens. Erst im Frühjahr zeigt sich dann, wer auch nach dem langen Winter die Stärke für einen Neuanfang hat, denn für die anderen endet der Winter nicht mehr..

Was ich mir wünsche

Dies und das

Gestern habe ich mir gewünscht, einfach mal für ein paar Tage rauszukommen. Nicht wegzulaufen, aber mich zu erholen. In einem schönen Hotel, einfach mal Ruhe haben. Dann neu gestärkt in den Alltag zurück, der mir eigentlich momentan ganz gut gefällt so wie er ist.

Jetzt gerade wünsche ich mir, mit dem Zug zu fahren und die Lichter der Stadt zu sehen, was ich auch gerade tue, weswegen ich im Moment sehr glücklich bin.

Morgen werde ich mir vielleicht wünschen, die Welt zu entdecken, das wünsche ich mir oft.
Am Sonntag wünsche ich mir jedes Mal, ich hätte nicht so viel Arbeit liegen gelassen, aber das ist schon ok, weil das Erholung auch ab und zu wichtig ist.

Neulich sagte ich, “Weißt du, was ich mir wünsche?” und als Erwiderung bekam ich “Aber geh, wehe du willst jetzt schon wieder was von mir. ”
Ich will garnichts von irgendwem, das hab ich schon gelernt, dass man da nicht weiterkommt. Ich wünsche mir Dinge, weil Wünschen auch wichtig ist. Zu Wünschen soll man nie aufhören.

Kurz Augen zu

Dies und das

Im Moment ist mein Leben, wie mir klar wird, in erster Linie ein Aneinanderreihen von ‘Kurz durchatmen und weiter geht’s’.
Das macht aber nichts, denn mit jedem ‘Weiter geht’s’ bin ich stolz darauf, dass ich noch weiter kann. Und meine Woche hat gefühlte 300 Stunden, was toll ist.

Eigentlich ist es wie beim Sport. Man setzt sich ein Ziel und man zieht es durch, auch wenn man dazwischen manchmal das Gefühl hat, es geht nicht mehr. Man macht trotzdem weiter. Und irgendwie geht es ja dann doch.
Und am Ende des Trainings spürt man seine Muskeln und weiß, dass es das nächste Mal schon ein bisschen leichter sein wird, dass man bald in der Lage sein wird, noch mehr zu schaffen.

In dieser Stimmung bin ich gerade. Ich bin jeden Tag am Limit, aber wenn ich durchhalte, kann ich das Limit erhöhen. Und mehr schaffen. Und besser werden.

Und wenn ich wirklich mal an meine Grenzen stoße, mache ich einfach mal kurz die Augen zu und für einen Moment ist nichts mehr da und es ist Ruhe. Und dann geht es weiter.

Spuren und Wege

Dies und das

Wir alle haben diese Wege, die wir wieder und wieder entlanggehen. Wir wählen die selben Routen ein ums andere Mal, bis sie uns zur Gewohnheit werden. Ist es einmal so weit, fühlen wir uns sofort unwohl, sollten wir uns doch gelegentlich für eine alternative Route entscheiden. Jahrelang bin ich von der Straßenbahn jeden Tag auf der selben Straßenseite Heim gegangen. Als ich einmal beschloss, zur Abwechslung einmal auf der anderen Straßenseite zu gehen, hatte ich die ganze Zeit über das Gefühl, zu meinem üblichen Weg zurückgezogen zu werden. Das liegt wohl daran, dass wir – genauso, wie wir auf einer Wiese einen deutlich sichtbaren Pfad formen würden, wenn wir immer und immer wieder den selben Weg gehen – auch in unserem Leben solche Pfade treten. Gehen wir auf ihnen oft genug, formen sie sich zu tiefen Furchen, die uns auf unseren gewohnten Weg hinunterziehen, sobald wir – gewollt oder ungewollt – davon abkommen .

Es sind nicht nur die Pfade, die wir mit unseren Füßen, sondern auch die, die wir mit unseren Gedanken gehen, die schwer zu ändern sind, wenn wir einen bestimmten Weg das ein oder andere Mal zu oft gegangen sind. Gedanken können frei sein, doch nur, wenn wir sie ab und zu von den gewohnten Bahnen abschweifen lassen. Allzu schnell finden wir uns sonst in einer geistigen Sturheit wieder, die nur schwer wieder zu lösen ist.

Während wir auf unseren Pfaden wandeln, hinterlassen wir auch alle arten von Spuren – in unserem eigenen Leben, aber auch im Leben anderer Menschen. Wir tendieren dazu, das zu vergessen. Doch auch wenn wir es gar nicht wollen, so hat doch alles was wir tun Einfluss auf die Menschen um uns herum. Wie wir uns diesen Menschen gegenüber verhalten, wird für immer Teil ihrer Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sein. Es kann sogar passieren, dass jemand völlig fremdes über eine unserer Spuren stolpert, die wir vor kurzer oder auch langer Zeit zurückgelassen haben. VIelleicht fällt er darüber, vielleicht ist er verletzt, es ist möglich, dass wir es nicht einmal jemals erfahren. Deshalb sollten wir jeden unserer Wege vorsichtig beschreiten. Wir sollten sogar ab und zu einen längeren Blick zurück werfen.