Sei die Sonne, wenn es regnet

Lyrik, Word in Progress

So wie der Tau den Glanz des Morgens auf die Wiesen legt,
Sollst du die Welt zum Glänzen bringen.
So wie die Lerche als des Frühlings Sänger durch den Himmel fliegt,
Sollst du den Menschen Lieder singen.

So wie ein Bach sein reines Wasser bis in alle Täler trägt,
Sollst du im Herzen nichts als Reinheit tragen.
Und wie der Wind ganz sanft und tröstend zarte Gräser wiegt,
Sollst du die trösten, die sich plagen.

So wie die Sonne ohne Zögern auch ins tiefste Dunkel scheint,
Sollst du auch ohne Zaudern strahlen.
So wie der Herbst mit seinen Farben alle Wege säumt,
So sollst auch du mit bunten Farben malen.

So wie die Wolke, die im schlimmsten Sturm noch Regenbögen weint,
Sollst du zu jedem Zeitpunkt Hoffnung spenden.
Und wie die die Zwiebel, die im Winter schon vom Frühling träumt,
Sollst du in deinen Träumen eine Zukunft finden.

Die Magie der Worte

Word in Progress

Man sagt, die Feder ist mächtiger als das Schwert. Und wie könnte das nicht wahr sein? Ein Schwert kann verletzen, kann töten. Die Feder vermag das auch, wenn von fähiger Hand geführt. Ein zynischer Satz, präzise gewählt, gerichtet gegen die schwächste Stelle, ist wie ein Stich mit vergifteter Klinge. Die Wunde mag heilen, doch das Gift verschwindet nicht. Es breitet sich aus, es zersetzt den Geist, es tötet langsam von innen.
Doch die Feder vermag auch zu heilen. Ein sonniges Gedicht wärmt die Seele, eine mit Bedacht platzierte Zeile bringt die Menschen zum Lächeln. Geschichten über Freiheit lassen Flügel wachsen.
Der mächtigste Mensch ist nicht der Krieger, nicht der Priester, nicht der Fürst.
Der mächtigste Mensch ist der Poet.

Der Poet hält den Schlüssel zu den Seelen der Menschen.
Kein Schwert ist so mächtig wie die Magie der Worte.

Zeiten

Lyrik, Word in Progress

Erde, Wasser, Luft und Feuer

Geben dieser Welt Gestalt.

Erde ist uns lieb und teuer,

Gibt uns Heim und Unterhalt.

Weite Schluchten, tiefe Gräben,

Wie ein Herz, das viel schon sah,

Kind der Zeit, geformt vom Leben

Und noch immer wunderbar.

Frühling, Sommer, Herbst und Winter,

Immer nährst du unsre Saat.

Frucht und Korn sind deine Kinder,

Unser Wohlsein deine Tat.

Gute Erde, unser Acker,

Gibst uns Nahrung, gibst uns Halt.

Krieg und Frieden trotzt du wacker,

Wie auch der Natur Gewalt.