Sei die Sonne, wenn es regnet

Lyrik, Word in Progress

So wie der Tau den Glanz des Morgens auf die Wiesen legt,
Sollst du die Welt zum Glänzen bringen.
So wie die Lerche als des Frühlings Sänger durch den Himmel fliegt,
Sollst du den Menschen Lieder singen.

So wie ein Bach sein reines Wasser bis in alle Täler trägt,
Sollst du im Herzen nichts als Reinheit tragen.
Und wie der Wind ganz sanft und tröstend zarte Gräser wiegt,
Sollst du die trösten, die sich plagen.

So wie die Sonne ohne Zögern auch ins tiefste Dunkel scheint,
Sollst du auch ohne Zaudern strahlen.
So wie der Herbst mit seinen Farben alle Wege säumt,
So sollst auch du mit bunten Farben malen.

So wie die Wolke, die im schlimmsten Sturm noch Regenbögen weint,
Sollst du zu jedem Zeitpunkt Hoffnung spenden.
Und wie die die Zwiebel, die im Winter schon vom Frühling träumt,
Sollst du in deinen Träumen eine Zukunft finden.

Das kleinste Teilchen

Lyrik, Word in Progress

Das kleinste Teilchen war nie allein.
So ist das nun mal, ein Quark zu sein.
Da nimmt einen stets jemand bei der Hand,
Niemals verlässt man den Verband.

Und reißt man sich doch endlich einmal los,
Ist die Freude zwar riesengroß.
Doch wärt sie tatsächlich nur kurze Zeit,
Der nächste Partner steht schon bereit.

Nun war unser Teilchen nicht sehr zufrieden.
Es wäre gern mal nur für sich geblieben.
Im Proton, im Neutron, das war ganz egal,
Das Zusammenleben war stets ein Qual.

Da traf das Teilchen in einer sternklaren Nacht
Seinen Zwilling von der dunklen Seite der Macht.
Da war es glücklich wie sonst noch nie
Und sie vereinten sich und wurden Energie.

Zeiten

Lyrik, Word in Progress

Erde, Wasser, Luft und Feuer

Geben dieser Welt Gestalt.

Erde ist uns lieb und teuer,

Gibt uns Heim und Unterhalt.

Weite Schluchten, tiefe Gräben,

Wie ein Herz, das viel schon sah,

Kind der Zeit, geformt vom Leben

Und noch immer wunderbar.

Frühling, Sommer, Herbst und Winter,

Immer nährst du unsre Saat.

Frucht und Korn sind deine Kinder,

Unser Wohlsein deine Tat.

Gute Erde, unser Acker,

Gibst uns Nahrung, gibst uns Halt.

Krieg und Frieden trotzt du wacker,

Wie auch der Natur Gewalt.