Venedig 2025 – Die Anreise mit dem Nightjet

Dies und das, Reisen

Heuer ist es mal wieder Venedig geworden. Und wie es eben so ist, dass auch bei der besten Planung immer etwas schiefgeht, so ist uns das erste Hoppla gleich bei der Anreise passiert.

Wir reisen zu viert, zwei Erwachsene, zwei Kinder. Hinfahrt mit dem Nightjet, Rückfahrt Railjet. Die Buchung geht ganz unproblematisch über die ÖBB-App. Für die Rückfahrt im Railjet kann man dann auch gleich die Sitzplätze reservieren und die vier Plätze eigener Wahl sogar direkt am Zugplan anklicken. Für den Nightjet werden die Plätze automatisch vergeben, man kann sie nicht auswählen.

Nun sind wir drei Tage vor der Abfahrt draufgekommen, dass im Nightjet Kinder unter sechs Jahren keinen Sitzplatz bekommen (dafür fahren sie gratis). Darauf wird man nicht hingewiesen und eine freiwillige Aufzahlung wird nicht angeboten und ist über die App auch garnicht möglich. Anders wäre dies gewesen, hätten wir die Hinfahrt nicht über die App der ÖBB, sondern über die Homepage des Nightjet gebucht. Tja, sagt einem keiner. Und dazubuchen war zu dem Zeitpunkt natürlich auch nicht mehr möglich.

So stiegen wir am Abend zu zwei Briten ins Abteil, die nicht glauben konnten, dass in Linz noch zwei weitere Personen zusteigen würden, dass wir am Abteil also planmäßig sechs Personen (plus zwei Kinder) sein würden. Da waren sie nicht die einzigen, ich habe auch einige andere ähnliche Gespräche in den Nebenabteilen mitbekommen. Mich hätte das ja an sich nicht so gestört, nur das mit den Kindern war halt irgendwie blöd.

Am Ende löste sich alles halbwegs in Wohlgefallen auf. Mein Partner fand glücklicherweise zwei Abteile weiter einen ungenutzten Platz. Die zwei Briten verschwanden irgendwann spurlos und so blieb ich im Abteil mit zwei kleinen Kindern und den zwei in Linz zugestiegenen Damen auf den insgesamt sechs Plätzen zurück, was durchaus erträglich war.

Schlafen konnte ich trotzdem nicht wirklich, weil es mit dem Stillbaby, das ich auch möglichst geräuschlos halten wollte, nicht gerade bequem war und die Tochter um vier Uhr früh nicht mehr einschlafen konnte und so lange gequengelt hat, bis sie am Tablet den kompletten Film „Mein Nachbar Totoro“ schauen durfte (mit Kopfhörern). Außerdem war es im Nightjet wie immer fürchterlich kalt. Und ich hätte, zweites Hoppala, die extra bereitgelegte Jacke zu Hause vergessen.

Die komplette Reise (Venedig 2025):
Die Anreise mit dem Nightjet
Der erste Tag
Burano
Glaskugel in Burano
Die Biennale

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