Wer kennt das nicht – man nimmt sich 1000 Dinge vor und tut kein einziges. Letzte Woche habe ich immerhin zwei der Dinge geschafft, die keinen Aufschub duldeten und bei denen ich mich ewig gegrämt hätte, hätte ich den Zeitpunkt verpasst.
Ich habe meine liebevoll am Fensterbrett vorgezogenen Tomatenpflänzchen ins Freie gesetzt. Dafür habe ich extra noch bis nach dem für Montag angekündigten Sturm gewartet. In der warmen Frühlingssonne würden die Pflänzchen bestimmt, angespornt auch durch die Freude über den plötzlich reichlich vorhandenen Platz, wachsen wie verrückt. So dachte ich. Leider wurde es gleich am Tag nach dem Umzug wieder kalt und die Pflänzchen wünschen sich seitdem, glaube ich, wieder in die enge Wohnung zurück. Mittlerweile schauen sie sehr bedauernswert aus. Und ich bedauere sie, kann aber nichts tun, als auf besseres Wetter hoffen.
Besagter Sturm am Montag fegte mir übrigens sämtliche Tulpen über den Haufen, gerade als die in voller Blüte standen. Neulich hatte ich in einem Artikel von bunten Frühlingssalaten mit Tulpenblättern gelesen und war begeistert. Wollte ich unbedingt machen! Dank des Sturms hatte ich nur ein Fenster von ein oder zwei Tagen, um dieses Projekt zu verwirklichen. Und das war dann die zweite Sache, die ich letzte Woche erfolgreich umgesetzt habe.
Tulpen im Salat sind mir bis heute noch nie begegnet. Kommt mir aber (vermutlich wird sich das Aroma in Grenzen halten?) wie eine gute Idee vor, Farbtöne reinzumischen, die man sonst nicht in der Salatpalette hat.
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